Freispruch im Fall um mutmaßliche Entführung

Im Prozess um die mutmaßliche Entführung eines pflegebedürftigen Mannes sind die drei Angeklagten freigesprochen worden. «Das Gericht muss es für möglich halten, dass der Mann auch freiwillig mitgegangen ist», sagte der Richter am Montag vor dem Amtsgericht Hamburg. Zuvor hatten die drei Verteidiger Freispruch für ihre Mandanten gefordert, die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung gefordert.
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. © Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

Den drei Angeklagten wurde gemeinschaftliche Freiheitsberaubung vorgeworfen. Eine 60-Jährige soll ihren pflegebedürftigen Geliebten zusammen mit zwei Komplizen im November 2018 entführt haben. Dabei soll sich die Frau als Schwester ihres Geliebten ausgegeben haben und den heute 69-Jährigen gegen seinen Willen aus seinem Haus im Stadtteil Alsterdorf geholt haben. Zum Prozessauftakt hatte die Angeklagte die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zurückgewiesen.

Wegen einer Hirnleistungsminderung ist der 69-Jährige seit 2017 pflegebedürftig und wird von seiner Ehefrau und einer Pflegerin betreut. Das Gericht verglich die Erkrankung mit einer mittleren bis schweren Demenz.

© dpa
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