St.-Pauli-Trainer Hürzeler: Keine Veränderung sei Tag eins

Der 29-jährige Fabian Hürzeler bleibt trotz der starken Serie des FC St. Pauli geerdet. Entwarnung im Zweitliga-Abstiegskampf gibt er noch nicht. Ein Sieg in Magdeburg soll helfen.
Trainer Fabian Hürzeler von St. Pauli gibt vor dem Spiel ein Interview. © Daniel Reinhardt/dpa

Drei Spiele, drei Siege, kein Gegentor: Die Bilanz von Fabian Hürzeler als Cheftrainer des Zweitligisten FC St. Pauli ist bislang makellos. Eine Veränderung in seiner Rolle sieht der 29-Jährige aber nicht. «Seit Tag eins nicht», sagte der jüngste Chefcoach im deutschen Profifußball am Donnerstag. Er versuche, seine Spieler optimal vorzubereiten. Schließlich stehe fest: «Die Spieler gewinnen die Spiele, nicht ich.»

Einen entscheidenden Anteil am Erfolg misst Hürzeler dabei auch den Reservisten zu. Sie würden durch gute Arbeit den Druck auf die Stammkräfte erhöhen und diese so stärken. «Die Spieler, die nicht spielen, sind die wichtigsten», lautet das Credo des Trainers.

Betroffen davon ist bei den Kiezkickern auch Johannes Eggestein. Der Angreifer, der zu Saisonbeginn von Royal Antwerpen ans Millerntor kam, war mit fünf Treffern und einer Torvorbereitung St. Paulis Topscorer in der Hinrunde. In der Rückrunde kam er bislang auf nur sieben Einsatzminuten.

Und auch am Samstag (13.00 Uhr/Sky) beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Magdeburg dürfte der 24-jährige Ex-Bremer auf der Ersatzbank Platz nehmen. Lukas Daschner und Oladapo Afolayan sind im Moment gesetzt. Auch einen Startelf-Einsatz von Maurides wollte Hürzeler am Donnerstag nicht ausschließen.

Gegen Magdeburg geht es für St. Pauli als Tabellenneunter mit 26 Punkten darum, den Abstand zum Tabellenende zu vergrößern. Die Situation sei immer noch «brenzlig», sagte Hürzeler. Der Gegner sprang am vergangenen Wochenende durch das 3:2 bei Holstein Kiel vom letzten Rang mit jetzt 21 Punkten auf Platz 15.

«Ein spielstarke Mannschaft», lautete Hürzelers Einschätzung über den Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt. Vor allem seine Defensive würde eine anspruchsvolle Aufgabe erwarten, fügte er an. In erster Linie gelte es, die flinken Angreifer Baris Atik und Tatsuya Ito in den Griff zu bekommen. Hürzeler: «Die müssen wir im Team verteidigen.»

Seine Mannschaft wird der St.-Pauli-Trainer wegen der Gelb-Sperre von Rechtsverteidiger Manolis Saliakas umbauen müssen. Als Ersatz stünde Jannes Wieckhoff parat, auch ein Zurückziehen vom zuletzt vor dem Tor erfolgreichen Connor Metcalfe aus dem Mittelfeld ist eine Option. Für die gerade in das Mannschaftstraining zurückgekehrten Luca Zander und Adam Dzwigala kommt ein Einsatz dagegen wohl noch zu früh.

In Magdeburg werde seine Mannschaft eine atemberaubende, laute und hektische Stimmung erwarten, ist sich Hürzeler bewusst. Dass die Hamburger aber stressresistent sind, haben sie bei ihrem bis dato letzten Auftritt in Sachsen-Anhalt bewiesen. Im August 2021 gab es für St. Pauli eine 3:2-Sieg im DFB-Pokal. Und mit drei Siegen im Rücken ist das Selbstvertrauen ohnehin groß.

© dpa
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