«Aufgrund von neuen Zeugen-Aussagen ergab sich ein neuer Sachverhalt. Danach stellte sich die Gefährlichkeit der Auseinandersetzungen in der Halbzeitpause des St.-Pauli-Spiels für das Bundesgericht nicht so hoch dar wie noch zuvor für das Sportgericht», sagte der Bundesgerichts-Vorsitzende Achim Späth am Montag.
In der Halbzeitpause war es zu Auseinandersetzungen im Stadionumlauf zwischen den Heim- und Gästefans gekommen. Dabei beschossen und bewarfen sich Anhänger beider Vereine mit Pyrotechnik. Die Lage konnte erst durch starke Polizeipräsenz auf beiden Seiten befriedet werden. Bei der Abreise wiederholte sich diese Situation. Zudem warf in der 25. Minute ein Rostocker Zuschauer eine leere Getränkedose in Richtung der Ersatzspieler des Gastvereins. Darüber hinaus zündeten Rostocker Anhänger im Spielverlauf 18 pyrotechnische Gegenstände.
Über die Hansa-Berufung gegen die vom DFB-Sportgericht verhängte Geldstrafe in Höhe von 54.800 Euro aus dem Spiel gegen den Hamburger SV am 15. Mai (2:3) wird das DFB-Bundesgericht zu einem anderen Zeitpunkt entscheiden.