Beim Stand von 1:0 für die Gäste hatte Zwayer wegen eines angeblichen Handspiels von St. Paulis Verteidiger Adam Dzwigala in der 30. Minute auf Elfmeter entschieden. Die «vorliegenden Kameraperspektiven» seien nicht ausreichend gewesen, um die Wahrnehmung des Referees «zweifelsfrei widerlegen» zu können, twitterte der Deutsche Fußball-Bund über seinen Schiedsrichter-Account.
Zwayer hatte sich die während des Spiels zur Verfügung stehenden Bilder nicht selbst am Spielfeldrand angeschaut. «Der VAR hat das überprüft und gesagt, er hat keine Kameraperspektive, die meine Wahrnehmung auf dem Feld widerlegt», sagte er. Im TV-Interview sagte er nach Ansicht der Szene: «Aus dieser Perspektive finde ich es auch nicht mehr eindeutig, meine Perspektive auf dem Platz war eine deutliche Bewegung mit dem Arm in Richtung des Balles.» Sebastian Kerk (33. Minute) verwandelte zum zwischenzeitlichen 1:1.
«Keiner fordert Hand, keiner sieht Hand. Wir müssen aufpassen, wofür wir denn heutzutage noch Elfmeter geben», sagte St. Pauli-Trainer Timo Schultz über die Strafstoßentscheidung. «Das war kein Elfmeter», gestand auch 96-Coach Stefan Leitl bei der Pressekonferenz.