Trotz Torwart-Patzer: Kiel dreht Spiel und besiegt Fürth

Holstein Kiel gewinnt den Zweitliga-Rückrundenstart gegen die SpVgg Greuther Fürth. Hauke Wahl und Simon Lorenz treffen in einem Spiel, in dem Torwart Tim Schreiber ein dicker Patzer unterlief.
Die beiden Torschützen Kiels Hauke Finn Wahl (l) und Kiels Simon Lorenz feiern den Sieg. © Axel Heimken/dpa

Holstein Kiel ist mit einem Sieg in die Rückrunde der 2. Fußball-Bundesliga gestartet. Trotz eines zwischenzeitlichen Rückstandes gewannen die Norddeutschen am Samstag mit 2:1 (1:1) gegen die SpVgg Greuther Fürth. Die Tore für Holstein Kiel erzielten Hauke Wahl (47.) und Simon Lorenz (84.). Den Führungstreffer für die Gäste hatte Dickson Abiama (30.) nach einem folgenschweren Fehler von Kiels Torwart Tim Schreiber erzielt. «Ein Fußballschmankerl war das heute nicht. So ehrlich müssen wir sein. Ich glaube, das weiß auch jeder einzelne Spieler von uns», räumte Holsteins Mittelfeldspieler Philipp Sander ein.

Kiel hatte kurzfristig den verletzungsbedingten Ausfall von Fin Bartels verkraften müssen, der sich im Abschlusstraining einen Zeh gebrochen hatte. Auch Lewis Holtby war aufgrund einer Bauchmuskelzerrung nicht einsatzfähig. Dafür stand der 21-jährige Marvin Obuz, der vor der Saison leihweise vom 1. FC Köln in den Norden gewechselt war, erstmals in der Startelf. Der neu verpflichtete Torwart Robin Himmelmann, der mehr als acht Jahre das Tor des FC St. Pauli hütete, saß als Ersatzmann auf der Bank.

Die Kieler hatten in der 17. Minute die erste Gelegenheit, als Patrick Erras den Ball nach einem Eckball per Kopf knapp über das Tor setzte. Die erste Großchance für Greuther Fürth ereignete sich nach 27 Minuten. Nach einem schnellen Angriff über mehrere Stationen landete eine Flanke bei Armindo Sieb, der das Tor per Direktabnahme nur knapp verfehlte.

Drei Minuten später gingen die Gäste in Führung. Torwart Schreiber konnte einen ungefährlichen Kopfball von Damian Michalski nicht festhalten, sodass dieser vor den Füßen von Dickson Abiama landete. Der Stürmer musste den Ball zum 1:0 dann lediglich noch in das Tor schieben. Greuther Fürth blieb auch im weiteren Verlauf der Halbzeit die dominantere Mannschaft.

Kiel-Trainer Marcel Rapp versuchte zur Halbzeit neue Impulse zu setzen. «Er hat gesagt, dass wir die zweiten Bälle gewinnen müssen, die Zweikämpfe. Dass das genau das ist, um ins Spiel zu kommen», berichtete Sander über die Pausen-Ansprache.

Zudem brachte Rapp in Finn Porath und Kwasi Okyere Wriedt zwei neue Offensivspieler einwechselte. Vor allem Wriedt sorgte von Beginn der zweiten Hälfte für Betrieb in der Fürther Defensive.

Tatsächlich aber war es ein Innenverteidiger, der kurz nach Wiederanpfiff das 1:1 erzielte. Nach einer Flanke von Steven Skrzybski köpfte Kapitän Wahl den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. In der Schlussphase drängte Kiel auf den Siegtreffer und wurde belohnt. Nachdem Skrzybski und Wriedt ihre Gelegenheiten noch ungenutzt gelassen hatten, gelang Simon Lorenz nach einem Eckball von Marvin Schulz der Siegtreffer. Durch den Erfolg festigten die Kieler ihren achten Tabellenplatz.

© dpa ⁄ Oliver Jensen, dpa
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