Der 71-Jährige begrüßte, dass sich der Aufsichtsrat unter Führung von HSV-Präsident Marcell Jansen Sportvorstand Jonas Boldt das Vertrauen ausgesprochen hatte. Hrubesch hält den seit 2019 amtierenden Boldt für «eine Ideal-Besetzung». «Das ist eine ganz einfache Geschichte. Er ist den eingeschlagenen Weg gegangen. Dass er holprig und steinig wird, das hat jeder gewusst», sagte Hrubesch. Er sei davon überzeugt: «Der Weg ist der richtige. Es passt im sportlichen Bereich alles zusammen.»
Hrubesch macht auch die Reaktion der HSV-Fans trotz der verlorenen Relegation gegen den Bundesliga-16. Hertha BSC Mut. «Wenn du unsere Zuschauer zuletzt im Stadion oder beim Relegations-Hinspiel in Berlin erlebt hast: Mehr Zuspruch kannst du nicht erwarten!», sagte der Europameister von 1980 und einstige Torjäger. «Jetzt liegt es an uns, das zu Ende zu bringen. Egal, wo du hinguckst: Es wird immer nur dann funktionieren, wenn man es gemeinsam angeht.»
Nach drei vierten Plätzen nacheinander in der 2. Bundesliga hatte der HSV in der abgeschlossenen Saison Rang drei belegt und sich für die Relegation qualifiziert. Dort scheiterten die Hanseaten unter ihrem Trainer Tim Walter am Berliner Bundesligisten. Danach wurde in Medien über Unruhe in der sportlichen Führung und im Aufsichtsrat berichtet.