Der Umsatz betrug 89,0 Millionen Euro (vorher: 55,8 Millionen Euro). Ein starker positiver Effekt waren das Erreichen des Halbfinals im DFB-Pokal sowie das Relegationsspiel gegen Hertha BSC. Die Erlöse aus dem Spielbetrieb der gesamten Saison beliefen sich trotz Corona-Einschränkungen auf 22,6 Millionen Euro. Der HSV weist als Eigenkapital 35,0 Millionen Euro (vorher 31,8 Millionen Euro) aus und steigert seine Eigenkapitalquote von 25,2 auf 30,3 Prozent. «Im Liga-Vergleich dürfte es kaum vergleichbare Clubs geben, die ein Eigenkapital ähnlich ausweisen, weder in der 2. Liga noch unter den vergleichbaren, sogenannten Traditionsclubs», sagte Huwer.
Die Verbindlichkeiten des HSV werden mit 54,1 Millionen Euro (Vorjahr 69,4) angegeben, darunter Finanzschulden in Höhe von 41,2 Millionen Euro. Die Reduzierung dieses Postens sei vor allem durch planmäßige Tilgungen möglich gewesen, teilte der HSV mit.
«Wenn Corona nicht eingetreten wäre, hätten wir bereits im Geschäftsjahr 2019/20 ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt», betonte Huwer. «Wir haben die Nettofinanzverbindlichkeiten, einfach gesprochen die tatsächlichen Schulden, allein im abgelaufenen Geschäftsjahr um 17,5 Millionen Euro reduziert.»
Größter Einnahmeposten beim HSV sind nicht die TV-Erlöse wie bei anderen Vereinen, sondern die Einnahmen aus dem Ticketverkauf. In dieser Saison liegt der Schnitt pro Heimspiel bei mehr als 50.000 Gästen. Ein großer finanzieller Aufwand im laufenden Geschäftsjahr ist die Sanierung und Modernisierung des Volksparkstadions. Allein für die EM 2024 müssen acht bis zehn Millionen Euro investiert werden. Die Gesamtkosten werden auf rund 30 Millionen Euro geschätzt.