FC St. Pauli unschlagbar: Daschner trifft zweimal

Der FC St. Pauli siegt und siegt und siegt. Die Hamburger sind die Mannschaft der bisherigen Rückrunde der 2. Fußball-Bundesliga. Beim 2:1 in Paderborn ragt ein Spieler heraus.
St. Paulis Lukas Daschner jubelt nach seinem Tor zum 0:2. © David Inderlied/dpa

Der FC St. Pauli hat offenbar das Verlieren in der 2. Fußball-Bundesliga verlernt. Mit dem 2:1 (2:0) beim SC Paderborn kamen die Hamburger am Freitagabend zum sechsten Sieg im sechsten Rückrundenspiel. Entscheidender Mann war Lukas Daschner. Der 24-Jährige erzielte seinen ersten Doppelpack als Profi. Er markierte in der 15. und 42. Minute seine Saisontore fünf und sechs und schoss seine Mannschaft zum Siegesserien-Vereinsrekord.

«Mich hat es gefreut, dass sich Daschi für den ganzen Aufwand in den letzten Wochen belohnt hat», sagte St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler dem TV-Sender Sky. «Der Junge arbeitet sehr viel, sehr konsequent, auch an seiner individuellen Entwicklung.» Daschners Teamkollege Karol Mets (51. Minute) sorgte hingegen unfreiwillig per Eigentor für den Anschlusstreffer der Ostwestfalen.

Zuvor hatte der ansonsten erneut starke Keeper Nikola Vasilj ein wenig unglücklich agiert, als er einen Ball nach vorn abwehrte. «Ich werde mir nicht anmaßen, einen Torwartfehler zu betiteln», sagte Hürzeler. Das sei die Expertise des Torwarttrainers. «Wenn der sagt, es ist ein Torwartfehler, dann ja.»

Das Thema Abstieg dürfte für den FC St. Pauli nach dem Erfolg endgültig beendet sein. Die Norddeutschen sind nun mit 35 Punkten Tabellensiebter und haben plötzlich auch noch eine kleine Aufstiegschance. Die Paderborner fielen durch die erste Niederlage in diesem Jahr als Tabellenvierter im Kampf um die ersten drei Plätze zurück.

15.000 Besucher in der ausverkauften Home-Deluxe-Arena sahen eine ausgeglichene Partie, in der den Gastgebern als offensivstärkstes Team der Liga allerdings der bewährte Angriffsschwung fehlte. Trainer Lukas Kwasniok musste in Robert Leipertz, Marvin Pieringer und Felix Platte die drei besten Torschützen sowie Kapitän Ron Schallenberg ersetzen.

Die Mannschaft von Kwasnioks Kollege Hürzeler agierte indes höchst effizient. Zwei der ersten drei Schüsse auf das Paderborner Tor waren drin: Daschner spielte Doppelpass mit einem Gegner und traf von der Strafraumkante. «Das erste Tor war ein bisschen glücklich», räumte Daschner ein. Allerdings hätte das Tor gar nicht fallen dürfen: Denn zuvor war Manolis Saliakas fälschlicherweise ein Einwurf zugesprochen worden.

Kurz vor der Pause bereitete Saliakas den zweiten Treffer durch Daschner korrekt und gekonnt vor. «Manos mit einem Super-Ball in die Mitte. Das Thema habe ich öfters mit ihm, dass er mich öfters mal suchen soll», meinte Daschner.

Nach dem Wechsel machten die Paderborner Druck und brachten die Gäste häufiger in Verlegenheit. In der hektischen Schlussphase sah der frühere St. Pauli-Profi Sirlord Conteh die Gelb-Rote Karte. Das Kuriose dabei: Paderborns Offensivspieler war bereits ausgewechselt und saß auf der Bank. Erst bekam er die Gelbe Karte wegen Meckerns, als er daraufhin klatschte, gab es die Rote Karte als Zuschlag.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Fußball news
«Wäre Breitseite»: Sportchef über Folgen eines VfB-Abstiegs
Job & geld
Tandem-Pilotin haftet bei Unfall mit Fluggast
Kultur
Viel Rückhalt für Theater - Junge fühlen sich fehl am Platz
Tv & kino
ZDF-Kreuzfahrt-Doku löst großes Interesse aus
People news
Einblicke in Kindheit von Monacos Fürst Albert II.
Auto news
Mehr Hybrid-Power für den Kleinwagen
Das beste netz deutschlands
Zusatznetze für den Festivalsommer 2023: Vodafone rüstet 75 Events mit zusätzlicher Mobilfunk-Technik auf
Das beste netz deutschlands
E-Mail-Postfächer haben nicht ausgedient