Die Serie hält: St. Pauli gewinnt auch gegen Kaiserslautern

Das 1:0 über den Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern war der dritte FC St.-Pauli-Sieg unter dem neuen Trainer Fabian Hürzeler. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen wächst. Geht noch etwas nach oben?
Lukas Daschner (l) von St. Pauli und Robin Bormuth von Kaiserslautern kämpfen um den Ball. © Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild

Erschöpft, aber glücklich schlich Jackson Irvine durch die Mixed-Zone. «Das war eines der härtesten Spiele für den FC St. Pauli», sagte der Australier am Sonntag nach dem 1:0 (0:0) über den 1. FC Kaiserslautern am Sonntag in der 2. Fußball-Bundesliga. Sein Landsmann Connor Metcalfe hatte vor 29 456 Zuschauern am ausverkauften Millerntor in der 72. Minute das entscheidende Tor zum dritten Sieg der Hamburger im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Fabian Hürzeler erzielt.

Für Irvine hat der 29-jährige Trainer, der jüngste im deutschen Profifußball, einen enormen Anteil am Aufschwung. «Er gibt uns Struktur, aber er lässt uns auch Freiheiten», lobte der Mittelfeldmann. Neun Punkte gesammelt, null Tore kassiert. Hürzeler hat aus einem verunsicherten St.-Pauli-Team die Mannschaft der Stunde geformt. Für ihn ist die Defensive der Schlüssel zum Sieg: «Die Null muss stehen», sagte er nach dem Spiel am Sky-Mikrofon.

Mit jetzt 26 Punkten bleiben die Norddeutschen auf Platz neun, haben jetzt aber sechs Punkte zwischen sich und den Abstiegsrelegationsrang gelegt. Die Lücke zu den auf den Plätzen sieben und acht rangierenden Teams von Hannover 96 und Holstein Kiel ist auf zwei Zähler geschmolzen.

Beide Mannschaften tarteten zurückhaltend in die sehr körperlich geführte Partie und neutralisierten sich weitestgehend. Die Gastgeber versuchten, mit langen Bällen die gut organisierte Defensive der Pfälzer zu überwinden. Allerdings fehlte dabei die Präzision. Kaiserslautern überließ den Hamburgern den Ball. Die angestrebten Umschaltmomente blieben aber Mangelware.

So war es logisch, dass St. Pauli die erste Großchance hatte. In der 44. Minute scheiterte Marcel Hartel per Kopf. Wenig später setzte Jackson Irvine den Ball neben den linken Pfosten. Diese Aktionen weckten die Gäste. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit prüfte Aaron Opoku den Hamburger Schlussmann Nikola Vasilj.

Nach dem Wechsel blieben die Hamburger das dominante Team. Die besten Gelegenheiten zur Führung vergaben Leart Paqarada mit einem abgefälschten Schuss (52.), Lukas Daschner (59.) und Metcalfe (66.), der es dann später nach feiner Vorarbeit von Eric Smith besser machte. «Ein genialer Moment», sagte Hürzeler über den Pass des Schweden, der in der Woche seinen Vertrag in Hamburg verlängert hat. Lob für St. Pauli gab es auch von Gäste-Keeper Andreas Luthe: «Sie haben mit dem neuen Trainer eine neue Spielidee und verdient gewonnen. Wir waren bei eigenem Ballbesitz zu hektisch.»

Schiedsrichter Martin Petersen verteilte insgesamt elf Gelbe Karten. Eine davon kassierte St. Paulis Manolis Saliakas. Für den Griechen war es die fünfte der Saison. Der Rechtsverteidiger fällt damit für das Auswärtsspiel am nächsten Samstag (13.00 Uhr/Sky) beim 1. FC Magdeburg aus.

© dpa ⁄ Stefan Flomm, dpa
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