Der FC St. Pauli hat einen Auftakt nach Maß in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler gewann am Samstag ihr Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 (0:0). Elias Saad (52. Minute) und Marcel Hartel (76./Foulelfmeter) trafen vor den 44.079 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion für St. Pauli, Ragnar Ache (66.) war für Kaiserslautern erfolgreich.
«Wir sind überglücklich über die drei Punkte. Das erste Spiel ist immer sehr schwierig», sagte der Hamburger Torschütze Hartel nach dem Spiel bei Sky. Coach Hürzeler ergänzte: «Vor dieser Kulisse zu bestehen, ist etwas Besonderes.» Mit Blick auf die erste Halbzeit sagte der 30-Jährige jedoch auch: «Da muss einiges besser werden.»
In der zwölften Minute hatten die Hamburger die erste große Torchance der Partie. Hartel scheiterte nach einer schönen Kombination mit Saad aber am stark reagierenden FCK-Schlussmann Andreas Luthe. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich keines der beiden Teams einen echten Vorteil erspielen konnte.
St. Pauli blieb aber geduldig. Nach einem starken Zuspiel von Mannschaftskapitän Jackson Irvine enteilte Saad der Lauterer Defensive, ließ Luthe stehen und schob zum 1:0 ein. Beim Ausgleich profitierten die Gastgeber davon, dass ein verunglückter Torschuss von Kenny Prince Redondo auf dem Kopf des kurz zuvor eingewechselten Ache landete.
Saad und Hartel bleiben die spielbestimmenden Akteure der Kiezkicker. Nach einer Hereingabe von Saad wurde Hartel von Tobias Raschl im Strafraum gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte souverän.
In Mittelstürmer Andreas Albers, der vom Absteiger Jahn Regensburg nach Hamburg gewechselt war, stand nur ein Neuzugang in der Startaufstellung. Hauke Wahl, Philipp Treu und Daniel Sinani nahmen zunächst auf der Bank Platz, wurden aber im Laufe der Partie eingewechselt.
Am nächsten Samstag (13.00 Uhr/Sky) steht dann die Heimpremiere des FC St. Pauli auf dem Programm. Zu Gast am Millerntor ist Fortuna Düsseldorf. Für den Hamburger Sportchef Andreas Bornemann steht fest: «Da brauchen wir eine ähnlich gute Leistung, um etwas Zählbares mitzunehmen.»