In der Nacht zu Montag ist es in Berlin in Kreuzberg und Neukölln zu Angriffen gegen Homosexuelle gekommen. In Neukölln sind zwei Männer von einer Gruppe Jugendlicher nach Angaben der Polizei homofeindlich beleidigt worden. Das Paar war demnach händchenhaltend auf dem Karl-Marx-Platz unterwegs. Dort wurden die Männer im Alter von 32 und 53 Jahren von einer Gruppe Jugendlicher bedroht und mehrfach lautstark beleidigt. Nachdem der 53-Jährige sie aufforderte, aufzuhören, wurde er gegen den Oberschenkel getreten.
Zwei der Tatverdächtigen wurden von der Polizei aufgegriffen. Die 14 und 16 Jahre alten Jugendlichen wurden nach den Angaben von Montag an ihre Erziehungsberechtigten übergeben.
Auf dem Kottbuser Damm in Kreuzberg haben wenige Stunden später zwei Unbekannte einen 31-Jährigen laut Polizei beleidigt und verletzt. Die Angreifer hätten mit Fäusten mehrfach auf den Kopf des Opfers geschlagen. Als er zu Boden ging, hätten sie auf ihn eingetreten, hieß es. Der Angegriffene konnte demnach weglaufen. Er erstattete Anzeige, wollte aber seine Kopfverletzungen nicht ärztlich behandeln lassen. In beiden Fällen ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz.