Am 16. Dezember war es zu der Störung gekommen und die Anlage gesperrt worden. Sie wurde länger lahmgelegt als zunächst vorgesehen. Ein konkreter Schaden an der Anlage wurde nach Angaben des zuständigen Wasserstraßen-Neubauamts nicht festgestellt. Zur Ursache für den Störfall hieß es, wahrscheinlich sei es bei Temperaturen von minus 15 Grad «zu unerwarteten Eisanhaftungen an schwer zugänglichen Stellen des Sicherungssystems» gekommen. Die Anlage wird demnach erstmals unter Winterbedingungen betrieben.
Über die neue Anlage - 55 Meter hoch, 46 Meter breit und 133 Meter lang - können größere Güterschiffe als bisher die Wasserstraße befahren. Wenn dieses Schiffshebewerk aber ausfällt, soll die alte Anlage daneben übernehmen können. Das fast 90 Jahre alte Hebewerk wird noch einige Jahre in Betrieb bleiben.
Während der Sperrung wurden zwischen dem 1. und 19. Januar 110 Güterfahrzeuge und 15 Sportboote mit dem alten Hebewerk geschleust. Transportiert wurde auf den Güterschiffen den Angaben nach überwiegend Getreide aber auch Kohle, Baustoffe und Roheisen.