Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Wolfs-Abschuss soll unkomplizierter geregelt werden

Die Sorge vor Wolfsübergriffen auf Schafe in Brandenburg ist groß. Es zeichnet sich ab, dass ein Abschuss leichter geregelt wird.
Wölfe
Ein junger Wolf (l) steht mit einem Elternteil im Gehege im Wisentgehege Springe. © Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild

In Brandenburg zeichnen sich Lockerungen für einen Abschuss von Wölfen nach Übergriffen auf Weidetiere ab. Umweltminister Axel Vogel (Grüne) sagte in der Landtagsdebatte am Mittwochabend: «Wir müssen Schaden stiftende Wölfe so schnell wie möglich entnehmen.»

Eine genetische Untersuchung, die bisher als Voraussetzung für einen Abschuss notwendig ist, hält er weitgehend für überflüssig. Auch Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hatte sich bereits vor Wochen dafür ausgesprochen, Wolfs-Abschüsse nach Übergriffen auf Weidetiere wie Schafe unbürokratischer zu ermöglichen. Im deutschlandweiten Vergleich leben in Brandenburg die meisten Wölfe.

Minister Vogel sagte zudem, nur in elf Prozent aller Fälle von Übergriffen durch Wölfe in Brandenburg habe es einen ausreichenden Herdenschutz gegeben. Es müsse deshalb weiter in die Prävention und in den Schutz der Weidetiere investiert werden. Vogel rechnet nicht damit, dass sich die Territorien der Wölfe - zuletzt seien es 63 gewesen - weiter spürbar ausweiten.

Der SPD-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Umwelt-Ausschusses, Wolfgang Roick, sagte in der Landtagsdebatte, die Wolfsverordnung werde sicher in den nächsten Monaten überarbeitet. Auch andere Fraktionen sahen Bewegung in der Debatte und halten einen leichteren Abschuss für sinnvoll. Roick sagte auch: «Eine Ausrottung des Wolfes wird es mit uns nicht geben.» Eine Entnahme ganzer Rudel sei kein Thema.

Umweltminister Vogel betonte, der Wolf gehöre «in unsere Landschaft und wir können es uns abschminken, eine Ausrottungspolitik zu verfolgen». Die AfD-Fraktion, deren Antrag zum Umgang mit Problem-Wölfen im Plenum abgelehnt wurde, forderte unter anderem einfachere Entschädigungsverfahren nach Weidetier-Rissen.

Im Wolfsjahr 2021/2022 (umfasst den Zeitraum 1. Mai bis 30. April des Folgejahres) gab es nach Angaben des Umweltministeriums in Brandenburg mindestens 47 Rudel und 14 Paare.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Prinz Harry
People news
Harry scheitert mit Antrag auf Schnellverfahren
Guy Stern
Kultur
Holocaust-Überlebender Guy Stern mit 101 gestorben
«Wincents Weisse Weihnachten»
Musik news
Mariah Carey wieder auf der Eins - «Atemlos» stürzt ab
Tech-Gadgets als Geschenk: Das schenkst Du Tech-Enthusiast:innen an Weihnachten
Handy ratgeber & tests
Tech-Gadgets als Geschenk: Das schenkst Du Tech-Enthusiast:innen an Weihnachten
Mathe-Youtuber Daniel Jung
Internet news & surftipps
Woran der Mathe-Unterricht krankt
Whatsapp Sprachnachrichten Einmal-Ansicht
Das beste netz deutschlands
Whatsapp: Sprachnachrichten erhalten Verschwinde-Funktion
Philipp Nawrath
Sport news
Biathlon: Nawrath und Preuß verlieren Gelbe Trikots
Eine schwangere Frau
Gesundheit
RSV-Schutz: Diese neuen Möglichkeiten zur Impfung gibt es