In Berlin wurden bereits mehr als 70 Infektionen mit Affenpocken registriert. Bundesweit wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts bis Mittwoch insgesamt 113 Affenpocken-Fälle aus neun Bundesländern gemeldet.
Affenpocken gelten verglichen mit den seit 1980 ausgerotteten Pocken als weniger schwere Erkrankung. Der Erreger wird laut RKI meist durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Erste Symptome sind Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen und geschwollene Lymphknoten. Großflächiger Hautausschlag ist möglich. Die Symptome verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Wochen von selbst, können bei einigen Menschen aber zu medizinischen Komplikationen und in sehr seltenen Fällen auch zum Tod führen. Personen, die möglicherweise Kontakte zu Infizierten hatten, wird empfohlen, genau auf Symptome zu achten und Kontakte vorsorglich zu reduzieren.