Glatte Straßen haben am Montag vermehrt die Berliner Feuerwehr auf den Plan gerufen. Bis Nachmittag hätten sich die Meldungen gehäuft, dass Menschen ausgerutscht und gestürzt seien, sagte ein Feuerwehrsprecher. Einige von ihnen wurden demnach mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Kein erhöhtes Aufkommen wegen der Wetterlage gab es nach Angaben von Polizei und Feuerwehr hingegen bei den Verkehrsunfällen bis zum Nachmittag.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Montag in Berlin und Brandenburg vor Glätte durch gefrierenden Regen gewarnt. Die Temperaturen lagen am Nachmittag laut Angaben einer DWD-Meteorologin zwischen 1 und 3 Grad.
Die Feuerwehr rief die Menschen zur Vorsicht auf. Grundsätzlich warnte sie davor, gefrorene Gewässer zu betreten. Man könne nicht sehen, ob eine Eisschicht dick genug und begehbar sei, sagte der Sprecher. «Gerade bei fließenden Gewässern ist Vorsicht geboten, das Wasser fließt unter der Schicht ja weiter.» Eisflächen auf Flüssen, Seen oder Teichen sollten Menschen allgemein nicht betreten.
Wegen der Wetterlage wurden zusätzlich Einsatzkräfte von 16 freiwilligen Feuerwehren aus Berlin in den Dienst gerufen. Auch der Tierpark in Berlin reagierte auf die Glatteisgefahr und schloss am Montag seine Tore. «Tiere, für die das Glatteis eine Gefahr darstellen könnte, bleiben vorsorglich in ihren Ställen», teilte eine Sprecherin mit.
Am Dienstag sollte der Park aber wieder öffnen. Dann soll eine Warmfront laut der DWD-Meteorologin «deutlich anderes Wetter» nach Berlin und Brandenburg bringen. Es werde mild am Dienstag und größtenteils bedeckt. Die Temperaturen können den DWD-Angaben zufolge auf bis zu 8 Grad steigen. Dazu könne es auch etwas Regen geben.