Seibeld: Koalition muss von Vertrauen geprägt sein
Die für das Amt der Parlamentspräsidentin nominierte CDU-Politikerin Cornelia Seibeld geht von schwierigen Sondierungsverhandlungen aus. «Das wird eine große Herausforderung für uns alle», sagte Seibeld der «Berliner Morgenpost» (Montag). Es gehe darum, für die Stadt das Beste zu verabreden und die meisten Übereinstimmungen zu finden, «um wieder zu einem funktionierenden Berlin zu kommen». Natürlich wünsche sie sich, dass ihre Partei möglichst viele ihrer Inhalte umsetzen könne. «Eine Koalition muss vor allem aber auch von Vertrauen untereinander geprägt sein, wenn sie funktionieren soll», betonte die Politikerin.
Seibeld wird voraussichtlich den bisherigen Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses Dennis Buchner von der SPD ablösen. Die CDU-Fraktion im neugewählten Parlament hat die bisherige Vizepräsidentin für den Posten nominiert. Das neue Abgeordnetenhaus kommt voraussichtlich am 16. März erstmals zusammen, dann soll Seibeld gewählt werden.
Die 48-Jährige wäre die zweite Frau an der Spitze des Abgeordnetenhauses. «Ich würde mich bemühen, das Amt so auszuüben, dass sich auch mehr Frauen trauen, solche Positionen anzustreben», sagte sie der Zeitung. Wichtig sei ihr, Politik familienfreundlicher auszugestalten. «Damit sich mehr Menschen angesprochen fühlen, sich zu engagieren», so Seibeld.