Ein neuer Termin für das Spiel des deutschen Volleyball-Meisters in Ankara steht noch nicht fest. Der Europäische Volleyball-Verband (CEV) wird voraussichtlich am Dienstag über das weitere Vorgehen in dieser Angelegenheit entscheiden.
«Die Entscheidung zur Spielabsage ist in einer solchen Situation absolut richtig», sagte Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand. «Angesichts der humanitären Katastrophe rückt der Sport für uns derzeit natürlich in den Hintergrund.»
Nach einer der schwersten Erdbebenkatastrophen der letzten Jahrzehnte sind in der Südtürkei und Nordsyrien mehrere Tausend Tote zu befürchten. Die Zahl der Opfer wurde am Montagabend mit mehr als 2500 angegeben. Das tatsächliche Ausmaß war aber zunächst nicht absehbar, da wohl noch Hunderte verschüttet waren. Mehr als 13.500 Menschen in der Türkei und in Syrien wurden nach bisherigen Informationen verletzt.
Die Mannschaft der BR Volleys befand sich zum Zeitpunkt der Spielabsage bereits am Flughafen BER beim Check-In für ihren Direktflug nach Ankara. Für den Dienstag war in der türkischen Hauptstadt ein Training geplant. Am Mittwoch sollte das Spiel um 17.00 Uhr MEZ das Spiel angepfiffen werden. Nach der Absage kehrte das Team im Mannschaftsbus in ihr Trainingszentrum an der Glockenturmstraße in Charlottenburg zurück.