«Uns ist klar: Wer gewinnt, wird Zweiter, auch wenn beide Mannschaften danach noch ein Spiel haben», sagte SCP-Sportdirektor Toni Rieger der Deutschen Presse Agentur. In der Tabelle liefern sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Aktuell ist Schwerin Zweiter vor den punktgleichen Potsdamerinnen, die das um einen Satz schlechtere Satzverhältnis haben.
«Wir haben richtig Bock auf dieses Spiel», verkündet Rieger. Er hofft, dass die Rahmenbedingungen die SCP-Spielerinnen nicht hemmen, sondern eher anspornen. «Das ist eine sehr enge Halle in Schwerin, die Zuschauer sitzen nahe am Spielfeld und das frei empfangbare Fernsehen ist live dabei - was will man mehr?»
Die Vorzeichen stehen aber nicht allzu günstig. Beide bisherigen Saisonspiele gegen Schwerin haben die Potsdamerinnen verloren, beide mit 1:3, erst in der Liga, dann im deutschen Pokalfinale.
Der SC Potsdam geht recht ausgeruht in die Partie. Das letzte Pflichtspiel liegt zwei Wochen zurück und nach dem 3:0-Sieg beim VC Wiesbaden bekamen die Spielerinnen vier Tage frei. «Das war wichtig, um mal etwas abzuschalten. Es ist ja auch nicht gut, wenn man immerzu aneinanderhängt», sagte Rieger.
Sollte es mit Platz zwei für die Potsdamerinnen nicht klappen, wäre das auch kein Beinbruch. «Der Druck, in den Play-offs das erste Spiel zu Hause zu haben, ist auch enorm groß», meint Rieger. Auch die vergangene Saison beendete die Mannschaft lediglich als Hauptrunden-Dritter, erreichte aber dennoch das Endspiel und wurde, nur knapp geschlagen, Vizemeister.