Volleys-Trainer Cedric Enard hatte mit Ausnahme des unter leichten Rückenbeschwerden leidenden Nehemiah Mote seine Bestbesetzung aufs Feld geschickt. «Das war genau richtig, um wieder den Rhythmus aufzunehmen», lobte Niroomand. Nach der zweiwöchigen Spielpause über Weihnachten und Neujahr war das Derby erst die zweite Partie der BR Volleys.
Ein gewisses Maß an Spielpraxis kann für den deutschen Meister bei seiner nächsten Aufgabe hilfreich sein. Am Donnerstag tritt die Mannschaft zu ihrem vorletzten Gruppenspiel in der Champions League bei Hebar Pazardzhik in Bulgarien an. Im Falle einer Niederlage wäre ein Weiterkommen nur noch theoretisch möglich.
Enard sieht seine Mannschaft aber auf einem gutem Weg. «Gegen die Netzhoppers haben wir das Level bei unserem Aufschlag deutlich nach oben geschraubt. Das brauchen wir auch in Bulgarien», sagte der Franzose.
Am Rande des Derbys wurde bekannt, dass die Volleys schon vor Weihnachten ihren Diagonalangreifer Benjamin Patch für den Spielbetrieb in Bundesliga und Champions League nachgemeldet haben. Der US-Amerikaner hatte sich nach der vergangenen Saison trotz laufenden Vertrags eine Auszeit vom Volleyball genommen. Er war bis dahin als Topscorer einer der schillerndsten Figuren der Bundesliga.
Mit Patchs Rückkehr aufs Spielfeld ist indes vorerst nicht zu rechnen. Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, falls sich seine Nachfolger Marek Sotola oder Matheus Krauchuk mal verletzen sollten, ließ der Verein wissen. Des Weiteren heißt es: Patch habe «bisher kein einziges Training absolviert und seit April auch keinen Ball mehr angefasst».