An Zustände wie im Handball und Basketball, wo jeweils 18 Vereine in der Bundesliga spielen, wagen sie sich im Volleyball jedoch nicht heran. «Strategisch gesehen müssen wir auf 14 Vereine kommen, in einem ersten Schritt sollten es zwölf Vereine sein», sagte Niroomand.
Dem Vernehmen nach haben inzwischen sechs Zweitligisten, darunter die Baden Volleys Karlsruhe, zumindest vages Interesse bekundet, zu einem noch unbestimmten Zeitpunkt das Abenteuer Bundesliga zu wagen. Die Volleyball-Bundesliga kam diesen Clubs insoweit entgegen, als sie unter anderen Erleichterungen bei der Lizenzierung nicht mehr auf der Forderung eines Mindest-Etats von 200.000 Euro besteht.
Durch die Neuankömmlinge könnte jedoch das Leistungsniveau auf der oberen Ebene leiden. Es gäbe möglicherweise mehr einseitige Spiele. «Eine gewisse Anzahl an hochwertigen Spielen im Verlauf einer Saison muss gewährleistet bleiben», sagte Niroomand und befürwortet die Fortführung der in der vorigen Saison eingeführten Zwischenrunde. Für den Volleys-Geschäftsführer ist das aber auch nur eine Übergangslösung. Ihm geht es darum, dass sich die neu hinzugekommenen Mannschaften «Schritt für Schritt qualitativ weiterentwickeln». Inzwischen etablierte Bundesligisten wie die SVG Lüneburg und die Grizzlys Giesen sind für ihn Musterbeispiele für solch einen gelungenen Integrationsprozess von neu in die Liga gekommenen Vereinen.