Drei Tage nach der Pokalniederlage hatten die Dürener ihren Trainer Rafal Murczkiewicz freigestellt und durch seinen vorherigen Assistenten Björn-Arne Alber als Interimslösung ersetzt. Zudem musste bei den Gastgebern der 41-jährige Björn Andrae auf der wichtigen Diagonalposition aushelfen, da der sonst dort gesetzte Sebastian Gevert verletzt fehlte.
Bis zum 20:20 im ersten Satz konnte sich keine der beiden Mannschaften nennenswerte Vorteile erarbeiten. Doch in der Endphase nutzten die Gastgeber ihre Chancen konsequent, um sich abzusetzen. Die BR Volleys bekamen danach mit verbessertem Aufschlag mehr Zugriff aufs Spiel, auch wenn sie im zweiten Abschnitt nach einer 15:10-Führung aufgrund von plötzlichen Konzentrationsproblemen eine Serie mit 0:5 Punkten hinnehmen mussten.
Das Geschehen blieb auch nach dem 1:1-Satzausgleich hart umkämpft. Die BR Volleys verschafften sich mit den herausragend auftrumpfenden Anton Brehme und Marek Sotola allmählich ein leichtes Übergewicht. Auch in den Phasen, in denen die Dürener nach klaren Rückständen zur Aufholjagd bliesen, bewahrten die Berliner kühlen Kopf.
Im vierten Satz kassierten die BR Volleys zunächst nach einer 22:19-Führung den Ausgleich. Ein Fehlaufschlag von Andrae entschied letztlich die Partie mit dem zweiten Matchball zugunsten der Berliner.