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Viktorias Fußballerinnen blicken voraus

Das Projekt Zweitliga-Aufstieg hat im ersten Anlauf nicht geklappt. Doch die Fußballerinnen von Viktoria Berlin sollen in Ruhe weitermachen. Die großen Ziele der Gründerinnen bleiben bestehen.
Die Fußballerinnen von Viktoria Berlin
Die ambitionierten Fußballerinnen verpassten den Aufstieg in die zweite Liga. © Christoph Soeder/dpa

Irgendwann wird der Frust sich in Trotz verwandeln. Und in neuen Mut. Da sind sich die Projektplanerinnen bei Viktoria Berlin sicher. Die Enttäuschung über den im ersten Anlauf verpassten Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga der Frauen soll in Lichterfelde jedenfalls nicht für Verunsicherung sorgen. «Klar, wir kennen die Punkte, an denen wir arbeiten müssen», sagte Geschäftsführerin Lisa Währer am Tag nach dem Scheitern in der Relegation der Regionalliga-Meisterinnen gegen den Hamburger SV. Aber: «Wir haben das Maximum herausgeholt». Der Aufstieg wäre nur noch «die Kirsche auf der Sahne» gewesen.

Das 1:3 am Sonntag im Rückspiel spiegelte nach dem schon schmerzhaften 0:3 im Hinspiel zwar nicht die Kräfteverhältnisse wider. Und doch mussten sich die Macherinnen des ambitionierten Hauptstadt-Clubs eingestehen, dass der Traditionsverein aus der Hansestadt noch strukturelle Vorteile hat, die letztlich auch ein Faktor beim Kräftemessen um den Sprung aus der Drittklassigkeit bedeuteten. «Lehren zu ziehen», aus den Niederlagen höre sich zu negativ an, meinte Währer. Aber das Thema «Infrastruktur» steht auf der Tagesordnung.

Nun geht es nach einer kurzen Sommerpause mit dem Trainingsstart am 11. Juli wieder in der Regionalliga Nordost um den Meistertitel. Und die Konkurrenz ist groß. Beim 1. FC Union Berlin hat gerade Präsident Dirk Zingler angekündigt, seine Spielerinnen unter Profi-Bedingungen trainieren zu lassen - mit allen Freiheiten wie beim Männerteam, das in der Bundesliga gerade in die Champions League eingezogen ist. «Da müssen wir gegenhalten, im Sinne von sportlich auf dem Platz», meinte Währer. Grundsätzlich sei es «toll, was passiert» im Frauen-Fußball in und um Berlin.

Abzuwarten bleibt, wie schnell die Kooperation von Hertha 03 Zehlendorf mit Hertha BSC zu einem Faktor wird. «Die Hertha hat relativ viele Themen, ehrlicherweise», meinte Währer. Man habe «gar nicht mehr gehört, wie es mit dem Kader aussieht».

Aufplustern wollen sie sich bei Viktoria nicht. Das auf kontinuierliche Entwicklung angelegte Investorenprojekt mit Unterstützerinnen wie der ehemaligen Weltklasseschwimmerin Franziska van Almsick soll in Ruhe weiter vorangetrieben werden. «Wir wollen eine gute Mischung haben, das Team an sich funktioniert gut», sagte Währer.

© dpa
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