Die durchschnittliche Dauer der Klagen erhöhte sich 2022 auf 18,7 Monate nach 17,2 Monaten im Vorjahr. 2018 hatte die durchschnittliche Klagedauer laut Bericht noch bei 11,7 Monaten gelegen. Als Grund für die zuletzt längere Klagedauer nennt der Bericht den Abbau von Asylklagen aus den Jahren 2016 bis 2019, als sehr viele Klagen eingegangen seien.
Asyl- und Aufenthaltsrecht waren dem Bericht zufolge die Bereiche, die das Verwaltungsgericht Berlin 2022 am meisten beschäftigten. Knapp 60 Prozent aller eingegangenen Klagen entfielen demnach auf diese beiden Rechtsbereiche.
Im Jahr 2023 wird dem Verwaltungsgericht Berlin zufolge eine Entscheidung zur Umbenennung der Mohrenstraße in Berlin-Mitte erwartet. Außerdem beschäftigen sich die Richter mit der Umgestaltung der Bergmannstraße zur «Begegnungszone» und dem Vorkaufsrecht der Bezirke.
An Verwaltungsgerichten werden Fälle verhandelt, in denen Verwaltungsstellen mutmaßlich rechtswidrige Maßnahmen gegen Einzelne ergriffen haben.