Nach Angaben des GDV gingen die Schäden durch Wetterextreme wie Starkregen oder Überschwemmungen im vergangenen Jahr um mehr als 35 Prozent zurück. Auf 1000 Sachversicherungsverträge mit Elementardeckung kamen 4,6 Schadenmeldungen. Im Jahr zuvor gab es noch 7,4 Schadenmeldungen. Von den insgesamt 168 Millionen Euro (2021: 43 Millionen Euro) für Unwetterschäden in Brandenburg entfallen 150 Millionen Euro auf die Sachversicherer für Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie 18 Millionen Euro auf die Kfz-Versicherer.
Versicherer: Schäden durch Unwetter mehr als verdreifacht
Die Schäden durch Sturm und Hagel an Wohnhäusern haben sich in Brandenburg im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Das geht aus der Naturgefahrenbilanz hervor, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch vorstellte. Demnach stieg die Zahl der Schadenmeldungen pro 1000 Wohngebäudeversicherungsverträge von 13,9 im Jahr 2021 auf 51,1 in 2022. Brandenburg landete mit diesem Wert im Ländervergleich auf dem fünften Platz. Bundesweit lag die Schadenhäufigkeit im Jahr 2022 bei Sturm- und Hagelschäden bei 35,2 Schadenmeldungen. Die meisten Schäden gab es in Niedersachsen mit 66,8 Meldungen.
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