Gespräche zu Regionalzügen sollen Verbesserungen bringen

Angesichts von Zugausfällen und Störungen im Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg will das brandenburgische Verkehrsministerium in Gesprächen mit den Bahnunternehmen rasch Verbesserungen erzielen. Es werde in dieser Woche eine weitere Sitzung geben, teilte das Ministerium in Potsdam am Dienstag mit. Das Unternehmen Odeg habe zudem bestätigt, dass Anfang des Jahres zehn zusätzliche Lokführer die Arbeit aufnehmen. Zudem wies die Behörde von Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) darauf hin, dass die «Echtzeitkommunikation» für die Fahrgäste verbessert werden müsse.
Ein Regionalexpress der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (Odeg) ist in Richtung Frankfurt (Oder) unterwegs. © Patrick Pleul/dpa/Archivbild

«Die Krankheitswelle betrifft momentan ganz Deutschland. Wir stehen in engem Austausch mit den Verkehrsunternehmen und gehen davon aus, dass diese die Fahrpläne aufrechterhalten», hieß es mit Blick auf den bevorstehende Weihnachtsreiseverkehr. Dennoch sei es nicht auszuschließen, dass weitere krankheitsbedingte Ausfälle passieren könnten.

Die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (Odeg) nannte am Wochenende als Gründe für das eingeschränkte Angebot ein überlastetes Stadtbahnnetz in Berlin, Baumaßnahmen, Folgen des Wetters etwa durch eingefrorene Weichen und einen hohen Krankenstand.

Das Ministerium und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) seien im Gespräch mit den Verkehrsunternehmen, um hier möglichst kurzfristig eine Verbesserung des Angebotes zu erreichen, teilte das Verkehrsressort in Potsdam mit. Die DB Netz AG habe etwa Maßnahmen zur Stabilisierung der Verkehre auf der Stadtbahn vorgenommen. Bei der Pünktlichkeit sei es in den vergangenen Tagen auch bereits zu Verbesserungen gekommen.

Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember hatte der VBB ein besseres Angebot für Fahrgäste angekündigt. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte am Dienstag: «Wir haben fünf Jahre Vorlaufzeit - und dass es dann nur ein paar Tage funktioniert und dann erstmal wieder nicht, das macht mich schon wütend.»

Aus Sicht der FDP in Brandenburg sei langfristig eine Initiative zu mehr Automatisierung und autonom fahrenden Zügen nötig. «So können Personalausfälle ausgeglichen und der Betriebsablauf optimiert werden», teilte die Partei mit. Ministerpräsident Woidke und Verkehrsminister Beermann sollten die Initiative zu einer Modellregion in Brandenburg und Berlin ergreifen.

© dpa
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