Fahrplanwechsel: Besseres Angebot in Berlin und Brandenburg

Der neue Bahn-Fahrplan bringt seit Sonntag für Berlin und Brandenburg mehr Kapazität und mehr Komfort. Der Wechsel bringt im Netz Elbe-Spree und im Netz Lausitz viele Veränderungen.
Der Schriftzug «Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg - Alles ist erreichbar» steht an einer Regionalbahn der DB. © Stefan Sauer/dpa/Symbolbild

Bahn-Pendler und andere Fahrgäste können sich seit diesem Sonntag über etwas mehr Komfort und ein besseres Angebot im Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg freuen. Insbesondere im Netz Elbe-Spree sowie in der Lausitz hat sich mit dem Fahrplanwechsel an diesem Sonntag einiges getan, wie der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) betont. So setzt die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (Odeg) unter anderem auf der Linie RE1 zwischen Frankfurt (Oder) und Brandenburg an der Havel fortan den neuen Zug Desiro HC von Siemens ein.

Die Fahrzeuge verfügen über frequenzdurchlässige Scheiben und bieten somit einen besseren Mobilfunkempfang während der Fahrt. Nach Angaben der Odeg gibt es künftig auf der Linie RE1 je Fahrt zwischen 630 und 800 Sitzplätze. «In der Hauptverkehrszeit steigt dadurch die Kapazität um bis zu 70 Prozent», teilte das Unternehmen mit.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sieht mit dem neuen Fahrplan eine deutliche Verbesserung für Frankfurt (Oder). «Wir kriegen ja denn in den Hauptverkehrszeiten de facto so eine Art S-Bahn-Takt hierher zwischen Berlin und Frankfurt (Oder), aber noch weitergehend Richtung Brandenburg/Havel», sagte Woidke dem Frankfurter Stadtradio 91.7 Oderwelle. «Die Attraktivität als Wohnort wird weiter steigen.»

Mit dem RB21 gibt es künftig eine Direktverbindung zwischen Spandau und Potsdam. Die Fahrzeit steigt allerdings im Vergleich zur bisherigen Variante mit Umstieg um ein paar Minuten.

Der Flughafenexpress (FEX) zum Hauptstadtflughafen BER fährt nun zudem als Linie RB32 weiter nach Ludwigsfelde und bindet die Stadt somit besser an das Berliner Zentrum an.

Neben dem Netz Elbe-Spree wächst auch das Angebot im Netz Lausitz - nach Angaben des VBB um 15 Prozent. Zwischen Cottbus und Senftenberg (RE13) entsteht ein Halbstundentakt. Bad Liebenwerda und Lauchhammer werden künftig ab kurz nach 4.00 Uhr am Morgen und bis nach 22.00 Uhr am Abend bedient (RB49). Mit den nach Frankfurt verlängerten Linien RE10 und RB43 entfällt der Umstieg in Cottbus Hauptbahnhof etwa auf der Fahrt von Guben nach Finsterwalde. Hinzu kommen mehr Sitzplätze auf vielen Fahrten und ebenso wie im Netz Elbe-Spree weitere Dienstleistungen für die Fahrgäste.

Die Linksfraktion im Brandenburger Landtag wertete die zusätzlichen Angebote zwar positiv. Verkehrspolitiker Andreas Büttner kritisierte aber, dass die reaktivierte Schorfheidebahn (RB 63) zwischen Joachimsthal und Templin im Dezember eingestellt werde und die Zukunft der RB73/74 in der Prignitz weiter offen sei. Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) hatte darauf verwiesen, dass die Reaktivierung der Schorfheidebahn noch geprüft werde und ein neuer Busring in der Uckermark geplant sei.

© dpa
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