32 Tote im Verkehr: Niedrigster Stand seit Jahrzehnten

Einen Straßenverkehr ohne Unfälle und verletzte Menschen gibt es nicht. Immerhin sinkt in Berlin seit Jahren die Zahl der Menschen, die bei Unfällen sterben. Was sind die Gründe dafür?
Ein Warndreieck steht in der Nähe einer Unfallstelle. © Stefan Sauer/dpa/Symbolbild

32 Menschen sind in Berlin bisher in diesem Jahr bis Mitte Dezember bei Verkehrsunfällen gestorben. Das waren deutlich weniger als in den vergangenen Jahren und der niedrigste Stand seit Jahrzehnten.

2021 gab es insgesamt 40 Verkehrstote, davor 50. Im Jahr 2017 waren es 36 getötete Menschen. Zuvor lagen die Zahlen höher, in den 80er- und 90er-Jahren sogar weit über 100.

Die Gründe für den Rückgang der Zahlen sind vor allem bessere Sicherheitssysteme in den Autos - Gurte, Airbags und verstärkte Karosserien, aber auch Helme bei den Radfahrern sowie bessere und schnellere Rettungseinsätze. Auch vollere Straßen in der wachsenden Stadt und mehr Kontrollen und härtere Strafen gegen zu schnelles Fahren trufen zur Senkung der Zahlen bei.

Unter den Verkehrstoten des aktuellen Jahres waren 10 Radfahrer, 9 Fußgänger, 6 Motorrad- und Rollerfahrer, 5 Autofahrer und 2 Fahrer sonstiger Fahrzeuge.

Über die tatsächlichen Gefahren im Straßenverkehr sagt die jährlich stark schwankende Zahl der Toten allerdings nur bedingt etwas aus. Die Gesamtzahl der Unfälle und die Zahl schwer- und leichtverletzter Menschen sind entscheidender.

Diese Zahlen sanken in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie 2020 und 2021 wegen des verringerten Verkehrs deutlich und stiegen nun wieder. Von Januar bis Oktober des laufenden Jahres wurden 1852 Menschen so schwer verletzt, dass sie zur Behandlung im Krankenhaus aufgenommen wurden (+ 10 Prozent), wie die «Berliner Zeitung» berichtete. 12 029 Menschen wurden leicht verletzt (+ 12 Prozent). Diese Zahlen liegen aber immer noch unter denen von 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie.

Bei etwa 90 Prozent der zuletzt rund 127.000 Unfälle in Berlin wurde niemand verletzt. In Flächenländern mit Landstraßen, auf denen sehr schnell gefahren wird, sterben deutlich mehr Menschen in Relation zur Einwohnerzahl als in Großstädten.

© dpa
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