«Der Druck wird ja immer höher, wir spüren die Folgen des Klimawandels immer schneller», sagte Evers. «Insofern müssen wir auch vom Reden ins Machen kommen. Die Klimabilanz der letzten Jahre ist ja einigermaßen bescheiden.» Zum gescheiterten Volksentscheid sagte Evers: «Dem Klima wäre nicht geholfen gewesen mit unerreichbaren Zielen, auch nicht mit einem unbezahlbaren Gesetz.» Das Thema habe aber eine hohe Priorität. «Und natürlich erst recht, wenn Hunderttausende Berliner auf diese Art unterstreichen, wie wichtig ihnen der Klimaschutz ist. Daran ändert sich nichts.»
Das Bündnis «Klimaneustart» wollte erreichen, dass Berlin sich verpflichtet, bis 2030 und nicht wie bislang vorgesehen bis 2045 klimaneutral zu werden. Dafür sollte das Energiewendegesetz des Landes geändert werden. Die dafür nötigen mindestens rund 608 000 Ja-Stimmen wurden bei der Abstimmung am Sonntag aber verfehlt.