Das Ukraine-Ankunftszentrum für Geflüchtete auf dem Gelände des früheren Flughafens Tegel soll bis mindestens Ende September genutzt werden. Das hat der rot-grün-rote Senat am Dienstag bei seiner letzten Sitzung vor dem Regierungswechsel beschlossen, wie die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey mitteilte.
Das Ankunftszentrum ist im früheren Flughafen-Terminal C untergebracht. Auch die Notunterkünfte für Geflüchtete in den Leichtbauhallen davor sollen noch weiter genutzt werden. «Wir haben dort eine Situation, die ein stückweit abfedert, was wir an Unterbringungsbedarf in der Stadt haben», sagte Giffey.
Es sei im Moment nicht möglich, darauf zu verzichten. «Wir brauchen diese Notunterbringungsstrukturen dringend», betonte Giffey. Bisher war geplant, darauf ab dem 30. Juni zu verzichten, doch das sei ausgeschlossen, hieß es. Zum Beschluss gehört auch eine Verlängerungsoption bis zum Ende des Jahres. «Und es ist nicht sicher, dass der 31. Dezember 2023 ausreichen wird», sagte Giffey. «Man muss sehen, wie sich die Flüchtlingszahlen entwickeln - und wie das Kriegsgeschehen in der Ukraine sich entwickelt.»