Berliner gewinnt bei «Mensch ärgere Dich nicht»-WM

Ob Kind oder Senior - «Mensch ärgere Dich nicht» hat wohl fast jeder Mensch schon gespielt. Manche sind Profis und reisen für das Kräftemessen durch die Republik.
Spielfiguren liegen am auf einem «Mensch ärgere dich nicht!» Spielbrett. © picture alliance/dpa/Archiv

Am Ende war es ein Heimspiel: Der Berliner Philippe Rathunde hat die diesjährige Weltmeisterschaft im «Mensch ärgere Dich nicht»-Spiel gewonnen. Der 34-Jährige setzte sich im Finale gegen die siebenjährige Mia und die 77-jährige Annemarie Fabian aus Berlin sowie Ralf Oertel aus Harzgerode (Sachsen-Anhalt) durch. Insgesamt waren 209 Spieler aus ganz Deutschland dabei, wie Organisator Udo Schmitz am Sonntag berichtete. Die Altersspanne der Teilnehmerinnen und Teilnehmer reichte demnach von 6 bis 83 Jahren.

Strategisch vorbereitet oder mit doch mehr Würfelglück als gedacht kämpften Kinder und Senioren am Samstag bis in den Abend um den WM-Titel. «Gerade bei solchen Turnieren sieht man schon, dass viele eben des Spaßes wegen daran teilnehmen», sagte Schmitz. «Aber es gibt dann auch natürlich einige, die das etwas verbissener und ernster sehen. Da muss man auch schon mal sagen: «Jetzt mal ruhig und nicht zu sehr ärgern».»

An mehr als 50 Tischen saßen die Spieler in einem Hotel am Potsdamer Platz. Jeweils zu viert zogen sie dann unter den Augen von Schiedsrichtern die Figuren um die Wette.

Damit das Spiel nicht ewig dauert, wurde eine Regel eingeführt: Innerhalb von vier Vorrundenspielen müssen die Teilnehmer möglichst viele Punkte erzielen, um ins Finale der vier Besten zu kommen. «Ist ein Spiel nach 30 Minuten nicht beendet, wird gestoppt und gezählt, wie viele Schritte ich brauche, um mit meinen Figuren ins Haus zu kommen», erklärte Schmitz im Vorfeld.

Die nächste WM soll 2024 voraussichtlich wieder in Berlin stattfinden. Bereits im Januar steht die Deutsche Meisterschaft an, wie Schmitz berichtete. Diese soll am 14. Januar im sächsischen Dohna starten.

Das Spiel «Mensch ärgere Dich nicht» wurde vor mehr als 100 Jahren von Josef Friedrich Schmidt erfunden und wird seit 1914 produziert. Mehr als 90 Millionen Exemplare wurden bislang verkauft.

© dpa
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