In dieser Saison habe es bereits 93 Waldbrände gegeben auf insgesamt 17 Hektar, berichtete Engel. Allein seit dem Wochenende seien es mehr als 20 dieser Feuer gewesen. «Die Feuerwehren in Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald sind seit gestern pausenlos im Einsatz», berichtete Engel.
So brannte es am Dienstag im Landkreis Teltow Fläming auf zwei Flächen - einmal bei Baruth auf einer 1500-Quadratmeter Waldfläche und bei einem kleinen Brand nahe Mückendorf auf einer Fläche von 300 Quadratmeter. An der Grenze zwischen den Kreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald bei Münchehofe mussten Feuerwehrleute einen Brand auf einer Fläche von 2500 Quadratmeter löschen.
Alle Brände seien schnell durch die Waldbrandzentralen des Landes entdeckt worden, berichtete Engel. Die Zentralen sind ab Gefahrenstufe 3 besetzt und überwachen mit Sensoren das Geschehen. Diese sind nach Auskunft von Engel auf ehemaligen Feuerwachtürmen oder Mobilfunkmasten angebracht - auch auf Aussichtstürmen wie in den Rauener Bergen im Landkreis Oder-Spree. In Brandenburg arbeiten zwei Waldbrandzentralen in Zossen (Teltow-Fläming) und Eberswalde (Barnim). Innerhalb weniger Minuten können die Mitarbeiter Informationen über Brände an die jeweiligen Leitstellen in den Regionen weitergeben.
Brandenburg ist Jahr für Jahr besonders stark von Waldbränden betroffen, denn häufig regnet es in dem Bundesland nicht, wenig oder nur sehr lokal. Das Land um Berlin leidet zudem unter den sandigen Böden, die den Regen nicht lange halten können.