Die GEW wollte damit ihre Forderung nach kleineren Klassen und einem entsprechenden Tarifvertrag untermauern. Kleinere Klassen hätten nach Einschätzung der Gewerkschaft eine geringere Arbeitsbelastung und damit einen besseren Gesundheitsschutz für Lehrerinnen und Lehrer zur Folge. Auch die Kinder und Jugendlichen würden davon profitieren.
Die Gewerkschaft trägt ihr Anliegen schon seit eineinhalb Jahren vor und hat deswegen inzwischen sieben Warnstreiks organisiert. In Berlin gibt es rund 34.000 Lehrerinnen und Lehrer, viele davon sind Angestellte und dürfen anders als Beamte streiken.
Der Senat verweist darauf, dass Berlin der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) angehört. Ohne Zustimmung der Tarifgemeinschaft könne Berlin daher keine Tarifverhandlungen über die Klassengröße aufnehmen. Die TdL lehne solche Verhandlungen ab.