So wird mit rund 15 Millionen Euro in Spremberg (Spree-Neiße) die Trinkwasserversorgung gefördert, weil infolge des Ausstiegs aus der Kohleverstromung das Wasserwerk Schwarze Pumpe außer Betrieb geht. Der Wasserverband Lausitz plant unter anderem, eine Fernleitung und Druckerhöhungsstationen zu bauen.
Eine Förderung erhält auch eine Lausitzer Recyclinganlage für kommunalen Klärschlamm. Rund 62 Millionen Euro sollen investiert werden. Standorte für das Projekt werden noch untersucht. Mit dem Modellprojekt wird die Aufbereitung von Klärschlamm erstmals angegangen. Ziel ist eine Kreislaufwirtschaft mit Wertstoff-Rückgewinnung.
Eine weitere Förderung erhält Lübbenau im Spreewald für ein Industriedenkmal am Bahnhof. Der alte Lokschuppen soll zum Zentrum für regionale Erzeugnisse umgebaut werden. Typische Spreewald-Produkte sollen dort vermarktet werden. Zudem soll ein Gewächshaus nachhaltige Landwirtschaft thematisieren. Die Förderung beläuft sich auf rund 30 Millionen Euro.
In Forst (Spree-Neiße) soll mit Fördermitteln von rund 24 Millionen Euro ein Technologiezentrum für kleine und mittlere Unternehmen entstehen, die Produkte und Prozesse im Bereich Fasern und Leichtbau entwickeln.
Der Bund stellt Brandenburg bis 2038 insgesamt rund 3,6 Milliarden Euro zur Förderung kommunaler und regionaler Projekte für die Strukturentwicklung in den Lausitzer Landkreisen sowie Cottbus bereit. Die erste Förderperiode läuft bis Ende 2026. Für diesen Zeitraum stehen rund 1,42 Milliarden Euro zur Verfügung.