34 Menschen starben im Straßenverkehr, 2159 wurden schwer verletzt und 14.122 leicht verletzt. Gestorben sind zehn Fußgänger, zehn Radfahrer, sieben Autoinsassen, sechs Motorrad- oder Rollerfahrer und ein sonstiger Verkehrsteilnehmer. Rund die Hälfte der Verkehrstoten waren Senioren (18), außerdem 13 Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren, 2 Kinder und 1 Jugendlicher.
Die häufigsten Unfallursachen waren demnach zu wenig Abstand zum Auto davor, Wenden oder Rückwärtsfahren, Fahrstreifenwechsel, Fehler beim Abbiegen, Nichtbeachten der Vorfahrt, zu schnelles Fahren sowie Alkoholeinfluss. Die Straßen mit den meisten Unfällen waren der Tempelhofer Damm (293 Unfälle), Landsberger Allee, Seestraße, Mariendorfer Damm und Sonnenallee.
An 80 Prozent der Unfälle waren Autos beteiligt und an rund 12 Prozent Lastwagen. Radfahrer waren nur an knapp 4 Prozent und Fußgänger an 1 Prozent aller Unfälle beteiligt.
Wenn Radfahrer selbst Unfälle verursachen, liegt es der Bilanz zufolge häufig am Fahren auf der falschen Straßenseite und am falschen Einfahren in den fließenden Verkehr. Sind Radfahrer Unfallopfer, sei der Grund sehr oft falsches Abbiegen durch einen Auto- oder Lkw-Fahrer. Fußgänger verursachen demnach die meisten Unfälle durch plötzliches Betreten von befahrenen Straßen.
Stark zugenommen haben erneut Unfälle mit E-Scootern und anderen kleinen Elektrofahrzeugen. Die Polizei zählte 1144 dieser Unfälle. 123 Menschen wurden dabei schwer und 700 leicht verletzt. 2021 gab es 813 dieser Unfälle und 2020 nur 320.
In Berlin leben etwa 3,8 Millionen Menschen, zugelassen sind rund 1,6 Millionen Autos und andere Fahrzeuge.