Beim Verlassen des Geschäftes seien sie von der Gruppe verfolgt worden. Alle drei sollen von den Jugendlichen homophob beleidigt worden sein, die 23- und die 34-Jährige sollen außerdem im Gesicht angespuckt worden sein. Die Tatverdächtigen flüchteten noch vor Eintreffen der Polizei. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt wegen Beleidigungen mit homophobem Hintergrund und Körperverletzungen.
Bereits am Samstagmittag wurde in Berlin-Schöneberg ein 30-Jähriger von einem Mann angegriffen. Der Unbekannte soll in der U-Bahn zuvor lautstark telefoniert und sich dabei homophob zu Teilnehmern des Christopher Street Days geäußert haben. Als die Bahn in den U-Bahnhof Yorckstraße eingefahren sei, sei der 30-Jährige von dem Mann am Aussteigen gehindert worden.
Er habe den Unbekannten gebeten, ihn durch zu lassen. Daraufhin habe der Angreifer ihn an seinem T-Shirt aus dem Waggon auf den Bahnsteig gezogen und ihn am Hals gepackt. Dabei sei das T-Shirt zerrissen worden und es seien ihm Schmerzen an Hals und Arm zugefügt worden.
Als Passanten eingriffen, habe der Angreifer von dem 30-Jährigen abgelassen. Der Polizei wurde der Sachverhalt am Abend über die Internetwache angezeigt. Die Ermittlungen hat ebenfalls der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen.