«Am Ende sind es zwei Bundesländer, aber wir leben in einem gemeinsamen Raum. Wir sind aufeinander angewiesen, Berlin auf Brandenburg und Brandenburg auf Berlin», sagte Saleh. «Ich bin sicher, dass viele Menschen am Ende ihr Auto stehen lassen oder zumindest sagen: «Ich brauche mein Auto in diesem Ausmaß nicht», wenn man den richtigen Anreiz schafft.» Er sei überzeugt, dass jetzt über eine Gesamtstrategie zum Thema Mobilität in Berlin und Brandenburg gesprochen werden müsse. «Wir sind zum gemeinsamen Erfolg verdammt.»
Saleh wies Kritik aus der Opposition zurück, die SPD wolle mit dem 29-Euro-Ticket nur ihr Wahlversprechen einlösen. «Ich formuliere es mal anders: Die Berlinerinnen und Berliner wollen, dass das Versprechen umgesetzt wird. Sie haben auch ein Anrecht auf günstigen ÖPNV. Und die Leute in Berlin nutzen das auch.» Das 29-Euro-Ticket leiste einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Mobilität in Berlin und entlaste die Menschen außerdem angesichts der hohen Inflation.
Gleichzeitig müsse der ÖPNV aber attraktiver werden. «Und das machen wir auch: Wir ziehen kein Geld aus dem System, wir investieren zusätzliches Geld ins System», so der SPD-Politiker. «Und zu der Frage, ob es dafür genug Geld im Haushalt gibt: Die kann man immer stellen», sagte Saleh. «Die Frage ist in der Politik: Wie priorisierst du. Und diese Koalition hat in diesem Punkt eine Priorität gesetzt.»
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass es ab dem ersten Halbjahr 2024 wieder ein 29-Euro-Ticket in Berlin geben werde.