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Schuster über Makkabi: Moment versprüht Magie

Der jüdische Verein TuS Makkabi Berlin tritt am Sonntag erstmals im DFB-Pokal an. Zentralratspräsident Schuster und Innenministerin Faeser heben die Bedeutung hervor.
Josef Schuster
Schuster freut sich über den Erfolg von Makkabi. © Christophe Gateau/dpa

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, freut sich angesichts des Einzugs des jüdischen Clubs TuS Makkabi Berlin in den DFB-Pokal über den Fokus auf das Sportliche. Wenn es am Sonntag für TuS Makkabi Berlin gegen den VfL Wolfsburg geht, stehe in erster Linie der Sport im Mittelpunkt, sagte der 69-Jährige einer Mitteilung des Zentralrats von Freitag zufolge: «Und das ist gut so.»

Das Spiel «wird zu einer Sehnsucht. In ihm steckt der Wunsch, dass gar nichts daran historisch ist», sagte Schuster. Es gehe für die Dauer des Spiels nur darum, wer im fairen, sportlichen Wettstreit den Sieg davontrage, um nichts weiter. «Diese Momente versprühen eine Magie, die ich mir häufiger auch im Alltag unserer Gesellschaft wünschen würde.»

Der Oberligist tritt durch den Gewinn des Berliner Landespokals erstmals im DFB-Pokal an. Der Erfolg habe «eine Welle des Stolzes in der jüdischen Gemeinschaft in ganz Deutschland ausgelöst», sagte Schuster. «Die Spuren der Makkabivereine führen in Zeiten, in denen Juden aus Sportvereinen in Deutschland ausgeschlossen wurden und ihre eigenen Clubs gründeten. Sie sind heute ein Hort jüdischer Werte wie Offenheit und Gemeinschaft, ja jüdischer Philanthropie.»

Auch Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser (SPD) hob die Bedeutung des Erfolgs hervor. «Das ist ein wichtiges Zeichen für mehr Sichtbarkeit von jüdischem Leben im Sport», sagte sie einer Mitteilung zufolge. «Makkabi steht für gelebten Zusammenhalt und für die Vermittlung demokratischer Werte im Sport.»

Einer der Vorgängerclubs von Makkabi Berlin war unter dem Namen Bar Kochba 1898 gegründet worden, hatte zeitweise 40.000 Mitglieder aus 24 Ländern. 1938 wurden jüdische Sportvereine in Deutschland unter der Nazi-Herrschaft verboten. Es dauerte bis 1970, ehe der Verein unter dem aktuellen Namen von jüdischen Sportlern neu gegründet wurde.

© dpa
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