«Auch hier gebe ich natürlich zu, dass nicht alles in Brandenburg so ist, wie wir uns das wünschen, wie insbesondere Kinder und Jugendliche sich auch die Verkehrsverbindungen wünschen», sagte Ernst. Im Gespräch mit Jugendlichen seien die Verkehrswege und die Fahrtzeit ein zentrales Thema. In den vergangenen Jahren seien aber bestehende Schulen vergrößert und neue Schulen errichtet worden. «Insofern finde ich, funktioniert es auch recht gut.»
Die Freien Wähler im Landtag wollten erreichen, dass Schulkinder weniger Zeit beim Pendeln verbringen. «Es geht darum, die Schulbezirke so zu schneiden, dass die Schulwege nicht immens lang sind», sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin Christine Wernicke. Nach ihren Angaben ist in der Uckermark eine maximale Pendelzeit von viereinhalb Stunden in der Schülerbeförderung geregelt, in der Prignitz seien es bis zu drei Stunden. Wie lang die Pendelzeit wirklich ist, war offen.
Grünen-Fraktionschefin Petra Budke (Grüne) räumte ein: «Auch hier sind die Schulwege oft zu lang.» In den 1990er Jahren seien kleine Schulen in Dörfern geschlossen worden. Die Planung für den Schulverkehr funktioniere nicht immer gut. «Das liegt aber in der Hoheit der Kommunen.»