Scholz feierte mit den Jungen und Mädchen den Beginn des Chanukka-Fests, des jüdischen Lichterfests. «Gerade jetzt im Winter hat das eine große Bedeutung», sagte Scholz. «Die Tage werden wieder länger, das Licht kommt zurück.» Scholz nannte es ein Wunder, dass es heute wieder blühendes jüdisches Leben in Deutschland gebe, nach dem unvorstellbaren Leid des nationalsozialistischen Völkermords an den Juden Europas. Deutschland habe inzwischen wieder die drittgrößte jüdische Gemeinde in Europa.
Chanukka erinnert an die Weihung des Tempels in Jerusalem vor mehr als 2200 Jahren und die Überlieferung eines «Lichtwunders». Während des achttägigen Fests werden nacheinander Lichter an einem neunarmigen Leuchter entzündet.
Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde zu Berlin, Gideon Joffe, beglückwünschte die Grundschüler zum Besuch des Bundeskanzlers. Es gebe 30.000 Schulen in Deutschland, und alle wollten, dass Scholz komme. «Aber heute können wir uns fühlen wie Argentinien gestern: Wir haben gewonnen. Wir haben den Bundeskanzler bei uns.»