Nach Störfall am Schiffshebewerk hat Ursachensuche begonnen

Nach einem Störfall am neuen Schiffshebewerk in Niederfinow haben Fachleute mit der Suche nach den Ursachen begonnen. Die Untersuchungen seien angelaufen, sagte der Leiter des Wasserstraßen-Neubauamtes, Rolf Dietrich, am Dienstag. Bis zum 15. Januar soll das neue Schiffshebewerk gesperrt bleiben. Es war Anfang Oktober in Betrieb gegangen. Schiffe können die Oder-Havel-Wasserstraße über das alte Hebewerk weiterhin passieren, hatte die Behörde Ende Dezember angekündigt.
Das neue Schiffshebewerk in Niederfinow. © Patrick Pleul/dpa

Es würden alle denkbaren Ursachen für die beobachtete Fehlfunktion überprüft, um die Anlage danach verantwortbar wieder in Betrieb zu nehmen, hatte Dietrich schriftlich mitgeteilt. Es war laut Behörde am 16. Dezember bei zweistelligen Minusgraden zu einem außerplanmäßigen Störfall am neuen Hebewerk mit einer Schiefstellung des Troges gekommen.

Dietrich, sagte am Dienstag, es sei kein Schaden am Hebewerk entstanden. Es gehe jetzt um eine gewissenhafte Ursachenergründung für die Störung. Die Wasserstraße stehe zudem auch weiterhin zur Verfügung. Im ersten Winter unter Betriebsbedingungen sei es erwartbar gewesen, dass es Störungen gebe, sagte Dietrich. Das Schiffshebewerk sei eine solitäre Anlage. «Dass Störungen auftreten, ist völlig normal.»

Die Schiffe überwinden in dem riesigen wassergefüllten Trog des Hebewerks einen Höhenunterschied von 36 Metern. Der Trog wiegt mit Wasser um die 10.000 Tonnen.

Das neue, 520 Millionen Euro teure Hebewerk im Kreis Barnim gilt als Meisterwerk der Ingenieurbaukunst. Das alte, fast 90 Jahre alte Hebewerk daneben soll auch noch fünf Jahre in Betrieb bleiben. Die Havel- Oder-Wasserstraße ist für Schwertransporte zwischen West- und Osteuropa wichtig.

© dpa
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