«Viele lebensältere Lehrerinnen und Lehrer teilten uns mit, dass der Vorschlag für sie attraktiv ist, bei mehr entlastenden Anrechnungsstunden im Schuldienst zu bleiben und weiterhin zu unterrichten», sagte Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD). «Oft stand dieser Entscheidung lediglich ihre fortgeschrittene persönliche Lebensplanung entgegen.» Das Ministerium habe die Hinweise aufgenommen und werde die Bedingungen für das Projekt ausbauen.
Für das kommende Schuljahr ist laut Ministerium die Neueinstellung von mindestens 1800 Lehrkräften erforderlich. So viele ausgebildete Lehrer und Seiteneinsteiger werden aber kaum zu finden sein. Deshalb will Freiberg unter anderem Lehrer ab dem 63. Lebensjahr mit reduzierten Unterrichtsstunden verlocken, nicht vorzeitig in Rente zu gehen.
CDU-Bildungspolitiker Gordon Hoffmann forderte am Dienstag, die Zuverdienstgrenze für Lehrerinnen und Lehrer im Ruhestand ähnlich wie in Nordrhein-Westfalen aufzuheben, um ihnen einen Anreiz für eine Rückkehr in den Schuldienst zu geben.