Silvester-Randale: Polizei sucht nach Verdächtigen

Mehr als fünf Monate nach Krawallen in der Berliner Silvesternacht sucht die Polizei mit Fotos nach zwei Männern, die gezielt Feuerwerkskörper auf Polizisten geworfen haben sollen. Die zwei Bilder stammen aus einer Videosequenz, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Auf den verschwommenen Abbildungen ist jeweils ein Mann zu sehen. Einer hält ein kleines rotes Paket in der Hand, das eine Böller-Batterie sein könnte. Auf dem anderen Bild ist ein dunkel gekleideter Mann zu sehen mit einem funkensprühenden Gegenstand in der Hand. Die Verdächtigen sollen in der Silvesternacht in Kreuzberg im Bereich Kottbusser Damm/Sanderstraße Polizisten angegriffen haben, die auf Streife waren.
Angriffe auf Einsatzkräfte in Berlin
Polizeibeamte stehen hinter explodierendem Feuerwerk. © Julius-Christian Schreiner/TNN/dpa/Archivbild

In der Silvesternacht war es insbesondere in der Hauptstadt zu massiven Angriffen auf Rettungskräfte und Polizisten gekommen. Der Berliner Staatsanwaltschaft liegen nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 110 Verfahren vor. Weitere Fälle werden noch von der Polizei bearbeitet.

In einem ersten öffentlichen Prozess hatte das Amtsgericht Tiergarten am Dienstag einen 23-Jährigen wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und versuchter gefährlicher Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe von acht Monaten verurteilt. Am Mittwoch verhängte das Gericht nach Angaben einer Sprecherin gegen einen 16-Jährigen einen zweiwöchigen Dauerarrest. Der Jugendliche wurde demnach wegen gefährlicher Körperverletzung und Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion verurteilt, in einem weiteren Fall wegen des Versuchs.

Die Berliner Polizei hatte wenige Tage nach dem Jahreswechsel für rund drei Wochen ein Hinweisportal zu den Vorfällen eingerichtet. Zeuginnen und Zeugen konnten dort anonym selbst aufgenommene Fotos und Videomaterial hochladen. Nach Angaben der Behörde gingen dort 256 (Stand: 25. Mai) Hinweise ein. Aufgrund des Materials konnten einige Verdächtige verifiziert werden, wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch sagte.

© dpa
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