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Polder in Nationalpark geflutet - Hochwasserrisiko geringer

Die Hochwasserwelle bewegt sich in Brandenburg weiter Richtung Nordosten. Dort wird die absichtliche Flutung von Poldern im Nationalpark eingesetzt, um Deiche zu entlasten und Anwohner zu schützen.
Wasser strömt in den Nationalpark Unteres Odertal
Über das Einlassbauwerk für den Flutungspolder im Nationalpark untres Odertal strömt das Wasser. Asngersicht dr Hochwasser © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB

Das Landesumweltamt in Brandenburg hat die Flutung von Hochwasserpoldern im Nationalpark Unteres Odertal bei Schwedt in der Uckermark eingeleitet. Ziel ist es, die Hochwassergefahr zu verringern und so große Schäden zu vermeiden. Die Hochwasserwelle der Oder wird in den kommenden Tagen im Nordosten Brandenburgs erwartet. Mit der Polder-Flutung kann sich der Fluss sozusagen auf das angrenzende große Auengebiet ausdehnen, der Pegelstand sinkt erheblich. Landwirte mussten dafür ihre Tiere in Sicherheit bringen. 

Ministerium: 3700 Hektar landwirtschaftliche Fläche wird überflutet

Das Umweltministerium teilte mit, die Hochwasserentwicklung mache die Flutung der drei Polder im Nationalpark erforderlich. Eine landwirtschaftliche Fläche von rund 3700 Hektar werde überschwemmt. Die Flutung entlaste die Deiche und tiefer liegende Grundstücke in Polen, so das Ministerium. Allerdings könnten damit große Mengen Treibholz angeschwemmt werden, die Schäden anrichten können. Außerdem seien Schäden an den Schutzzäunen gegen die Afrikanische Schweinepest im Kreis Uckermark zu befürchten.

Polder sind von Deichen eingeschlossene Flächen, die bei Hochwasser absichtlich geflutet werden. Wenn ein großes Hochwasser droht, werden Ein- und Auslassbauwerk im Deich geöffnet. Ein Teil des Hochwassers fließt dann in das Gelände, der Wasserstand des Flusses sinkt.

Kühe und Heu aus Auenlandschaft herausgebracht

Der Leiter des Nationalpark Unteres Odertal, Dirk Treichel, sagte der dpa, die Flutung der Polder habe den großen Vorteil, dass der Hochwasserscheitel um 60 Zentimeter gekappt werde. «Das sind riesengroße Mengen Wasser, die sich dort ergießen können.» Kühe und Heu seien aus dem Gebiet bereits herausgebracht worden. «Wir sind guten Mutes, dass wir da gut durchkommen», sagte Treichel.

Für die Tiere und Pflanzen im Nationalpark sieht er durch die Flutung keine Nachteile. Sie hätten Anpassungsstrategien entwickelt, um mit dem Wasser klarzukommen. «Weiden können bis zu 200 Tage mit dem Stamm im Wasser stehen», sagte Treichel. Auch Zugvögel wie Gänse fänden dort Rastmöglichkeiten. Der Nationalpark Unteres Odertal ist Treichel zufolge der einzige Flussauen-Nationalpark Deutschlands. 

 

 

 

© dpa
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