Künftiger Cottbuser OB will mehr Geld für soziale Bereiche
Der künftige Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD) fordert mehr Geld für Soziales, um ein Scheitern der Integration von Flüchtlingen zu verhindern. «Wir brauchen mehr Menschen in diesen Bereichen», sagte Schick am Samstag beim Landesparteitag der Brandenburger SPD in Cottbus. «Sonst kann das wieder kippen und das will niemand von uns.» Er nannte Kitas und Schulen als Beispiel. Dafür sei zusätzliche finanzielle Unterstützung nötig, wenn wie erwartet mehr Flüchtlinge kämen. Schick bekräftigte, auch auf die Menschen zuzugehen, die im Wahlkampf seinen AfD-Kontrahenten Lars Schieske gewählt hatten.
Der künftige Oberbürgermeister will einen engeren Draht bei seiner Zusammenarbeit mit der Landesregierung und anderen Kommunen halten. Er kritisierte den bisherigen Amtsinhaber Holger Kelch (CDU). «Ich weiß, dass der ehemalige Oberbürgermeister dort oftmals die Kommunikation auf ein Minimum beschränkt hat», sagte Schick. Das werde sich schlagartig ändern. Ministerpräsident und SPD-Landeschef Dietmar Woidke sagte, mit der Wahl von Schick habe Cottbus nicht mehr den Stempel als «Stadt des Rechtsextremismus» und als «Nazi-Stadt». Am Mittwoch steht die Amtsübergabe von Kelch zu Schick an.