Helmut Newton hatte in den 40er Jahren ein kleines Fotostudio in Melbourne eröffnet. In diesem Studio lernte er die als June Brunell agierende Schauspielerin June Browne kennen. Sie stand für ihn Modell, die beiden heirateten 1948.
June Newton blieb das gemeinsame Leben lang eine kritische und inspirierende Begleiterin der fotografischen Entwicklung Helmut Newtons, beeinflusste wichtige Arbeiten und Ausstellungen als Gestalterin und Kuratorin entscheidend. Parallel dazu arbeitete sie unter ihrem Pseudonym Alice Springs selbst als Fotografin.
Die Ausstellung zeigt viele der bekannten Arbeiten von Springs, das Zusammenleben und die gemeinsame Arbeit der Newtons spiegelt sich dabei mitunter in vergleichbaren Stilmitteln. Nach zwei Springs-Ausstellungen in 2010 und 2016 sind auch bisher nicht gezeigte Aufnahmen zu sehen, etwa aus dem nun nach Berlin gebrachten Bestand aus der gemeinsamen Wohnung in Monaco, wo Springs bis zu ihrem Tod lebte.
Bekannt sind viele Porträts von Spring. Sie holte sich Autoren vor die Kamera, Fotografenkollegen wie Richard Avedon, Brassaï oder Robert Mapplethorpe, zudem Prominente wie Nicole Kidman, Isabelle Adjani, Vivienne Westwood, Liam Neeson oder Claude Chabrol.