Engel berichtete von zahlreichen Bränden am Samstag. Die größten Feuer loderten demnach im südlichen Teil Brandenburgs. So brannte es ihm zufolge zwischen Baruth und Teupitz (Dahme-Spreewald/Teltow-Fläming) auf einer Fläche von 6000 Quadratmeter. 5000 Quadratmeter Waldfläche brannten bei Neubrück (Oder-Spree). Hinzu kamen mehrere kleine Brände, darunter in den Landkreisen Barnim und Oberhavel. In Pretschen (Dahme-Spreewald) geriet ein Auto in Brand. Das Feuer griff auf ein Waldstück über. Es brannte auf 400 Quadratmeter Fläche.
Für diesen Sonntag war nach Angaben des Umweltministeriums für vier Landkreise die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe angezeigt, in acht Landkreisen galt Stufe 3, nur im Kreis Oder-Spree Stufe 2.
Die Waldbrandzentralen in den Ländern sind ab Gefahrenstufe 3 besetzt und überwachen mit Sensoren das Geschehen. Diese sind nach Auskunft von Engel auf ehemaligen Feuerwachtürmen oder Mobilfunkmasten angebracht, auch auf Aussichtstürmen wie in den Rauener Bergen im Landkreis Oder-Spree. «Wir nutzen optimale Standorte dafür und das, was bereits in der Landschaft vorhanden ist.»
In Brandenburg etwa arbeiten zwei Waldbrandzentralen in Zossen (Teltow-Fläming) und Eberswalde (Barnim). Innerhalb weniger Minuten können die Mitarbeiter Informationen über Brände an die jeweiligen Leitstellen in den Regionen weitergeben.
Brandenburg ist Jahr für Jahr besonders stark von Waldbränden betroffen, denn häufig regnet es in dem Bundesland nicht, wenig oder nur sehr lokal. Das Land um Berlin leidet zudem unter den sandigen Böden, die den Regen nicht lange halten können.