Mutmaßliche Drogenhändlerinnen in Kreuzberg überfallen
Zwei mutmaßliche Drogenhändlerinnen sind in Berlin-Kreuzberg von Unbekannten überfallen und beraubt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, alarmierten Zeugen in der Nacht auf Sonntag die Polizei wegen einer Körperverletzung zur Kreuzung Bergmannstraße und Solmsstraße. Ersten Erkenntnissen zufolge sollen zwei Frauen im Alter von 16 und 20 Jahren mit einem Auto zu einem verabredeten Treffpunkt gefahren sein. Dort stiegen zwei unbekannte Männer ein. Einer der Männer bedrohte die 20-Jährige mit einem Messer und forderte Geld von ihr. Der zweite Mann sprühte den Angaben zufolge Reizstoff in die Richtung der Frau, woraufhin die 16-Jährige Bargeld und ein Handy an die Räuber übergab.
Die unbekannten Täter flüchteten zu Fuß, ließen dabei aber das Handy fallen. Nach Angaben von Zeugen wollten die beiden Frauen nicht, dass die Polizei alarmiert wird. Der Polizei zufolge erlitten die Frauen Reizungen im Gesicht, lehnten eine ärztliche Behandlung jedoch ab.
Die Ermittlungen ergaben demnach, dass die beiden Frauen zu dem Treffpunkt gefahren waren, um Drogen zu übergeben. Gegenüber den Einsatzkräften gaben sie den Handel mit illegalen Betäubungsmitteln zu. Beim Durchsuchen des Autos beschlagnahmten die Beamten mehrere Gefäße mit mutmaßlichem Kokain, Tütchen mit mutmaßlichem Cannabis sowie weitere Handys.
Die 16-jährige Tatverdächtige wurde ihrer Betreuungsperson übergeben. Die 20-Jährige wurde zunächst in einer Polizeidienststelle vernommen und kam später in Polizeigewahrsam. Die Ermittlungen dauern an.