«Die Erfüllung des Rechtsanspruchs auf Kindertagesbetreuung darf nicht durch Personalnöte gefährdet werden», sagte Freiberg. «Die Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass wir mehr Flexibilität wagen können und die Träger eng einbinden sollten.»
Die Kitas sollen schneller Personal gewinnen können, indem etwa aufwendige Genehmigungsverfahren durch unbürokratischere Verfahren ersetzt werden. Die Reform soll ab Herbst greifen. Der Minister legte einen Entwurf für eine neue Kita-Personalverordnung vor, der mit Kommunen, Eltern und Trägerverbänden besprochen werden soll.
Im Mai waren landesweit Menschen zum Protest für mehr Kita-Plätze und bessere Arbeitsbedingungen zusammengekommen. Freiberg hatte den Kommunen im Juni wegen des akuten Personalmangels Veränderungen zugesagt.
Eine größere Reform des Kitarechts war ursprünglich bis Anfang 2023 geplant, liegt aber seit vergangenem Jahr auf Eis, nachdem die Kommunen auf die Bremse getreten hatten. Die Reform sollte die Finanzierung transparenter gestalten, auch um Differenzen der Kita-Beiträge in den Städten und Gemeinden abzubauen.