Am Mittwochabend hatte die Messe mitgeteilt, dass sich der Aufsichtsrat und Messe-Chef Ecknig auf die Auflösung seines Vertrags verständigt haben. Ein Grund für die Trennung wurde nicht genannt. Über die Hintergründe wurde einem Messe-Sprecher zufolge Stillschweigen vereinbart.
Schwarz zufolge hatte der Messe-Aufsichtsrat einen Untersuchungsbericht in Auftrag gegeben. So seien Verstöße gegen interne Richtlinien aufgedeckt worden. Dann habe der Aufsichtsrat ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, um mögliche arbeitsrechtliche Maßnahmen zu prüfen.
Dieses Gutachten sei dem Personalausschuss der Messe am vergangenen Freitag zur Verfügung gestellt worden. «Der Personalausschuss hat am Montag getagt, hat eine Empfehlung an den Aufsichtsrat erstellt, und der Aufsichtsrat hat gestern getagt mit dem Ergebnis, dass der Vorsitzende der Geschäftsführung freigestellt ist und wir einen Aufhebungsvertrag geschlossen haben», sagte Schwarz.
Ecknig hatte den Vorsitz der Messe-Geschäftsführung im Januar 2021 übernommen. Davor war er Manager bei Siemens. Der bisherige Finanzchef Dirk Hoffmann übernimmt nun kommissarisch.