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Meiste Kommunen liegen bei Aufnahme von Flüchtlingen zurück

Die Mehrheit der Brandenburger Kommunen hat bis Ende August weniger als die Hälfte des festgelegten Jahres-Solls an Flüchtlingen aufgenommen. Der Landkreis Märkisch-Oderland nahm bis dahin zum Beispiel 408 Geflüchtete auf, das ist etwas mehr als ein Fünftel des Solls von 1924, teilte das Integrationsministerium mit. Zuvor berichtete die «Märkische Allgemeine» darüber. Der Kreis Barnim nahm bis Ende August 370 von 1555 Flüchtlingen auf - das ist ein Anteil von 23,8 Prozent. Nur ein Kreis und eine Stadt haben ihr Soll bis Ende August mehr als erfüllt: Ostprignitz-Ruppin nahm 677 statt 587 Flüchtlinge auf, Brandenburg/Havel 196 von 74, die nötig sind.
Flüchtlingsunterbringung
Ein Mann liegt in eine Asylunterkunft in seinem Bett. © Peter Kneffel/dpa

Die Kommunen müssen nach einer Festlegung der Landesregierung in diesem Jahr voraussichtlich insgesamt 19.253 Geflüchtete aufnehmen und unterbringen. Das bisherige Aufnahmesoll von knapp 26.000 wurde im August gesenkt. Der Rückgang lag nach Angaben des Innenministeriums an einer geringeren Zahl an Geflüchteten aus der Ukraine und einer neuen Praxis der Verteilung in Kommunen. Zugleich kommen mehr Menschen illegal über die deutsch-polnische Grenze.

Integrationsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hält die Kapazitätslage in Brandenburg wie in ganz Deutschland für angespannt. «Dennoch erfüllen die Kommunen weiterhin ihre Aufnahmeverpflichtungen und schaffen dort, wo sie benötigt werden, weitere Unterbringungsmöglichkeiten», sagte Nonnemacher. «Dabei sind die Anforderungen und Belastungen für einige Kommunen in der Tat sehr hoch.» Die Kreise und kreisfreien Städte werden nach ihren Worten unterstützt über eine längere Aufenthaltsdauer in der Erstaufnahme des Landes und über finanzielle Hilfen aus dem Brandenburg-Hilfspaket. Wer keine Aussicht auf einen Aufenthaltstitel habe, wird seit 1. Juli nicht mehr in die Kommunen weitergeleitet.

Brandenburg hat im vergangenen Jahr Mittel Bundes zur Entlastung der Kommunen in Höhe von rund 135 Millionen Euro komplett an sie weitergeleitet. Das geht aus einem Bericht der Bundesregierung hervor. Dabei handelte es sich um die Entlastung von Kosten für Asylsuchende und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sowie für Mehrbelastungen durch Geflüchtete generell und Ukraine-Flüchtlinge.

© dpa
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